Am 24. Mai begeht die Katholische Kirche den "Welttag der sozialen Kommunikationsmittel". Anlass genug heuer, einmal das Thema Kirche & Medien vor allem vor dem Hintergrund der Kommunikation unter Corona-Bedingungen zu beleuchten
Corona, Kirche & Medien: Die Pandemie als kirchlich-mediales Lernfeld
22.05.202021:32
Am 24. Mai begeht die Katholische Kirche den "Welttag der sozialen Kommunikationsmittel". Anlass genug heuer, einmal das Thema Kirche & Medien vor allem vor dem Hintergrund der Kommunikation unter Corona-Bedingungen zu beleuchten
Am 24. Mai begeht die Katholische Kirche heuer den "Welttag der sozialen Kommunikationsmittel". Der Tag wurde 1967 von Papst Paul VI. eingeführt. Er findet sechs Wochen nach Ostersonntag bzw. drei Tage nach Christi Himmelfahrt statt. Aus Anlass dieses Tages veröffentlicht der Papst traditionell zum Fest des Heiligen Franz von Sales - des Patrons der Journalisten - am 24. Jänner eine Botschaft zu einem jeweils aktuellen Medienthema.
In seiner heurigen Botschaft hat Papst Franziskus u.a. das Thema "Deepfakes" in den Mittelpunkt gestellt und vor Manipulationen und Banalisierungen in den Medien gewarnt. Der Mensch brauche Erzählungen, um seine Wurzeln und seine Verbindung mit anderen zu erkennen und um Orientierung und Zukunftsmut im Leben zu finden, hält der Papst in seiner Botschaft zum diesjährigen "Welttag der sozialen Kommunikationsmittel" am 24. Mai fest, die im Jänner noch vor Ausbruch der Corona-Krise veröffentlicht wurde.
Der jährliche kirchliche "Mediensonntag" steht heuer unter dem Motto "'Damit du deinem Sohn und deinem Enkel erzählen kannst' (Exodus 10,2). Das Leben wird Geschichte". In Österreich wird er am Sonntag vor Pfingsten begangen.
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