Papst Franziskus lobte Arbeit der Heidelberger Einrichtung - An "1000plus" beteiligte Organisationen stellen keine Beratungsscheine aus, die in Deutschland Voraussetzung für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch sind
Vatikanstadt-Heidelberg, 19.06.2016 (KAP) Papst Franziskus hat den Vorstand und eine Beraterin der Schwangerschaftskonfliktberatung "1000plus" empfangen. Begleitet wurden sie von dem Rottenburg-Stuttgarter Weihbischof Thomas Maria Renz sowie einem zweijährigen Mädchen, das sein Leben der Beratung verdankt, und dessen Mutter. Wie die Initiative mit Sitz in Heidelberg nach dem Treffen mitteilte, lobte der Papst deren Einsatz als "wunderschöne Arbeit". Die Begegnung fand den Angaben zufolge am Freitag statt.
Der Name "1000plus" leitet sich von dem Ziel her, jährlich mindestens 1.000 Schwangere in einer Konfliktsituation zum Austragen ihres Kindes zu ermutigen. 2012, im dritten vollen Jahr nach dem Start im Herbst 2009, erreichte die Initiative nach eigenen Angaben 1.347 Frauen, im vergangenen Jahr 2.439. Mehr als die Hälfte der ratsuchenden Frauen entschieden sich demnach für das Kind.
Neben einer Direktberatung in Heidelberg und München arbeiten die Beraterinnen hauptsächlich im Internet. "1000plus" ist ein Gemeinschaftsprojekt von Pro Femina, Die Birke und "Ja zum Leben". Die beteiligten Organisationen stellen keine Beratungsscheine aus, die Voraussetzung für einen straffreien Schwangerschaftsabbruch sind.