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Die Gesamtzahl der Katholiken in Österreich liegt aktuell bei 4,83 Millionen - Offizielle Kirchenstatistik 2020 auch zu Pastoraldaten und Budget vorgestellt - Amtliche Statistik-Daten online unter www.katholisch.at/statistik - Hier außerdem Zahlen zum Budget/Kirchenfinanzen

Mitglieder | Pastoraldaten | Budget
Bild Copyright: © pexels.com / CC0 Public Domain

Katholikenzahlen, Pastoraldaten, Budget: Kirche präsentiert Statistik 2020

12.01.2022 12:18

Die Gesamtzahl der Katholiken in Österreich liegt aktuell bei 4,83 Millionen - Offizielle Kirchenstatistik 2020 auch zu Pastoraldaten und Budget vorgestellt - Amtliche Statistik-Daten online unter www.katholisch.at/statistik - Hier außerdem Zahlen zum Budget/Kirchenfinanzen

Die Katholikenzahl in Österreich ist im letzten Jahr erneut leicht zurückgegangen, dabei aber weitgehend stabil geblieben. Das ergeben die am Mittwoch von den österreichischen Diözesen veröffentlichten Statistiken. Demnach gibt es mit Stichtag 31. Dezember 2021 in Österreich 4,83 Millionen Katholiken. 2020 waren es laut amtlicher Statistik der Österreichischen Bischofskonferenz 4,91 Millionen Katholiken. Das entspricht einem Rückgang von rund 1,6 Prozent. Ein Grund dafür sind gestiegene Kirchenaustritte im vergangenen Jahr. Die ebenfalls veröffentlichte Detailstatistik für 2020 macht die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das kirchliche Leben deutlich. So gab es im ersten Corona-Jahr starke Rückgänge bei Taufe, Erstkommunion, Firmung und Eheschließung.

Insgesamt traten 2021 72.055 Personen aus der Katholischen Kirche aus. 2020 waren es 58.727 Personen, was damals ein deutlicher Rückgang gegenüber 2019 war (67.794 Austritte). Offensichtlich dürften nicht wenige Personen den Austritt nachgeholt haben, nachdem 2020, im ersten Jahr der Pandemie, die Kommunikation mit den staatlichen Behörden oft nur eingeschränkt möglich war. Die Kirchenaustritte lagen damit 2021 etwas über jenen von 2019 (67.794).

Die Katholische Kirche hat am Mittwoch auch die pastoralen Kennzahlen für das Jahr 2020 veröffentlicht. Aus diesen ist abzulesen, wie sehr die Pandemie auch das kirchliche Leben beeinträchtigt hat. So gab es erwartungsgemäß bei den Sakramenten (Taufe, Erstkommunion, Firmung und Ehe) starke Rückgänge. Viele Feiern mussten coronabedingt verschobene werden. Die Zahl der in Österreich wirkenden Priester und Ordensleute ist leicht gesunken, dafür jene der ständigen Diakone wieder leicht gestiegen. Auch die Zahl der hauptamtlichen Laienseelsorgerinnen und -seelsorger in den heimischen Diözesen ist leicht gestiegen.

Kirchenbeitrag sichert Seelsorge

Die katholischen Diözesen in Österreich können für 2020 zudem leichte Steigerungen beim Kirchenbeitragsaufkommen und insgesamt fast ausgeglichene Bilanzen verzeichnen. Das geht aus der österreichweiten kirchlichen Gebarungsübersicht hervor, die ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht wurde. Der Großteil der Einnahmen der Diözesen stammt aus dem Kirchenbeitrag. 2020 waren es knapp 484 Millionen Euro (75 Prozent der Gesamteinnahmen), 2019 lagen die Kirchenbeiträge bei rund 481 Millionen Euro. Zwei Drittel der Budgets sichern die kirchliche Basisstruktur und die Seelsorge. So wurden laut Rechenschaftsbericht für die Pfarren und die pastoralen Aufgaben insgesamt über 421 Millionen Euro aufgewendet, was einem Anteil von rund 65 Prozent an den Gesamtausgaben entspricht.

Der Großteil der Ausgaben entfällt mit über 404 Millionen Euro auf die Personalkosten (rund 63 Prozent) für die 8.150 Beschäftigten (Priester und Laien) im diözesanen Dienst. Dabei ist der Personalaufwand für die Laienmitarbeiter höher als für den Klerus.

Wiederaufnahmen in Kirche gestiegen

Einige weitere Details aus den Statistiken: Mit Stichtag vom 31. Dezember 2021 wurden 4.301 Personen in die Kirche wieder oder neu aufgenommen. Das ist mehr als 2020 mit 4.068. 545 Personen - und damit mehr als 2020 (461) - machten zudem 2021 von ihrem Recht auf Widerruf Gebrauch. Damit sind Menschen gemeint, die zunächst ihren Austritt erklärt hatten, nach einem Kontakt mit kirchlichen Verantwortlichen und innerhalb einer Dreimonatsfrist aber wieder Abstand von diesem Schritt nahmen.

Maßgebliche Faktoren für den leichten Rückgang der Katholikenzahl sind jedenfalls nicht nur das Verhältnis von Austritten zu Kircheneintritten, sondern vor allem auch von Taufen zu Sterbefällen und von Zuzügen zu Wegzügen.

Weniger Priester, mehr Ständige Diakone

Die Zahl der in Österreich wirkenden Priester ist laut der aktuellen Kirchenstatistik 2020 leicht gesunken: von 3.689 (2019) auf 3.548 (2020). Insgesamt zeigt sich in den vergangenen Jahren bei den Priestern aber eine relativ stabile Situation. Leicht gestiegen ist die Zahl der Ständigen Diakone. Die Statistik für 2020 weist 752 aus. (2019: 744)

Aus den vorliegenden Daten für 2020 ergibt sich auch, dass die Zahl der Ordensmänner in Österreich (Ordensbrüder und Ordenspriester) abnimmt (2020: 1.708, 2019: 1.753) Für die Ordensfrauen in Österreich weist die amtliche Statistik 2020 3.088 Schwestern aus. Die Zahl der Ordensfrauen in Österreich nimmt seit Jahren leicht, aber stetig ab (2019: 3.359).

Österreichweit sind zudem1.473 Frauen und Männer im pastoralen Dienst der Kirche tätig. Diese Zahlen beziehen sich bereits auf das Jahr 2021. Im Vergleich zum Jahr 2020 (1.455) ist wieder eine leichte Steigerung zu verzeichnen. Von Stabilität geprägt ist das österreichweit nach wie vor sehr dichte Netz von Pfarrgemeinden: Die Statistik für 2020 weist insgesamt 4.292 Pfarren und sonstige kirchliche Seelsorgestellen aus (2019: 4.291).

Rückgang bei Sakramenten

Die Zahl der Taufen lag 2020 bei 32.521. Das ist ein massiver Rückgang gegenüber 2019, wo noch 44.977 Taufen gezählt wurden. Viele Taufen mussten coronabedingt verschoben werden. Wie viele davon aber tatsächlich noch nachgeholt werden, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Auch die Zahl der Erwachsenentaufen (ab 14 Jahren) ist zurückgegangen, aber nicht so stark wie die Gesamtzahl der Taufen. (2020: 417; 2019 540)

Einen massiven Rückgang gibt es auch bei den kirchlichen Trauungen. Die Statistik für 2020 verzeichnet 3.595. 2019 waren es noch 9.842. Hier dürfte Corona - noch mehr als bei den Taufen - einen wesentlichen Einfluss gehabt haben. Die Zahl der kirchlichen Begräbnisse hat 2020 hingegen gegenüber dem Vorjahr deutlich zugenommen. Die Statistik verzeichnet 54.621 Begräbnisse, 2019 waren es 51.334.

Einen starken Rückgang gab es erwartungsgemäß bei den Erstkommunionen. 2020 gab es - coronabedingt - nur 37.253. In vielen Pfarren wurden die Feiern verschoben. 2019 gab es noch 48.405. Noch deutlicher als bei den Erstkommunionen fiel der Rückgang bei den Firmungen aus: 2019 gab es noch 42.861 Firmungen, 2020 waren es nur 26.625.

Wenig aussagekräftig sind die Zahlen zum Gottesdienstbesuch. Von den sogenannten "Zählsonntagen" konnte nur jener im Februar 2020 erfasst werden (mit knapp 400.000 Messbesucher), Lockdowns und ganz generell die Pandemie-Maßnahmen taten ein Übriges, sodass dieses Jahr nicht mit den Jahren davor vergleichbar ist.

Kirchenbeitrag und weitere Einnahmen

Wichtigste Einnahmequelle der Diözesen ist der Kirchenbeitrag mit 483,7 Millionen Euro und einem Anteil von 75,2 Prozent an den Erlösen und Erträgen. Die staatlichen Leistungen zur Abgeltung von NS-Schäden machen rund 55,3 Millionen Euro und somit 8,6 Prozent an den Einnahmen aus. Die restlichen 104 Millionen Euro und damit 16,2 Prozent der Einnahmen stammen aus der Vermögensverwaltung, aus Vermietungen, Leistungen, Subventionen und sonstigen Erträgen.

Insgesamt verzeichnen die Diözesen 2020 Gesamteinnahmen in der Höhe von über 643 Millionen Euro (2019: 637 Millionen). Dem stehen Aufwendungen von rund 644 Millionen Euro (2019: 641 Millionen) gegenüber. Aufgrund eines positiven Finanzergebnisses weist die Gebarungsübersicht der Diözesen insgesamt ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) in der Höhe von rund 16 Millionen Euro (2019: 16 Millionen) und ein Gesamtbudget von 660 Millionen Euro aus (2019: 657 Millionen) aus. Über das größte Budget verfügte auch 2020 die Erzdiözese Wien mit Einnahmen von 138,8 Millionen Euro (2019: 138 Millionen).
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