Hilfswerk "Initiative Christlicher Orient" will 900 notleidende Frauen in Aleppo zum arabischen Muttertag (21. März) unterstützen
Linz/Aleppo, 12.03.2021 (KAP) Das in Linz ansässige Hilfswerk "Initiative Christlicher Orient" (ICO) hat eine spontane Muttertagsaktion für Frauen in materieller und seelischer Not in Syrien gestartet. P. Ibrahim Alsabagh, Oberer der Franziskaner in Aleppo, hatte sich vor Kurzem in einem Schreiben an die ICO gewandt und von unvorstellbarer Not in der nordsyrischen Metropole Aleppo berichtet. Es gebe nur mehr eine Stunde Strom am Tag und es fehle den Menschen an grundlegendsten Dingen wie Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Medikamenten oder Heizöl. In der Stadt machte sich Kälte und Hoffnungslosigkeit breit, die Suizidrate steige. Immer mehr Frauen, vor allem Mütter, die ihre Kinder nicht mehr versorgen können, würden depressiv, so Alsabagh.
In Absprache mit den Franziskanern in Aleppo soll zum Muttertag 900 Müttern eine kleine finanzielle Hilfe zur freien Verfügung ausbezahlt werden: 50.000 Syrische Pfund pro Person, das sind umgerechnet rund 16 Euro. "Wenig Geld hier bei uns, aber sehr viel mehr in Syrien und für die Frauen und ihre Familien eine große Hilfe", so ICO-Generalsekretärin Romana Kugler. Wobei die Zeit freilich drängt, denn der Muttertag wird in den arabischen Ländern früher gefeiert als im Westen; heuer am 21. März. Die ICO bittet deshalb dringend um Spenden. Die Franziskaner in Aleppo sind ein langjähriger bewährter Projektpartner der ICO.