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Historischer Machtwechsel in Kolumbien

20.06.2022 13:25
Kolumbien/Wahl/Staatsoberhaupt/Politik/Kirche
Linker Wahlsieger Gustavo Petro verspricht Regierung des Dialogs - Katholische Kirche würdigt "friedliche und massive Beteiligung der Bevölkerung" an Präsidentschaftswahlen - Von Tobias Käufer
Bogota, 20.06.2022 (KAP/KNA) Nach der Stichwahl um das Präsidentenamt steht Kolumbien vor einem historischen Machtwechsel. Linkskandidat und Ex-Guerillero Gustavo Petro kann gemeinsam mit Francia Marquez als Vizepräsidentin das Land in den nächsten vier Jahren regieren. Auf das Duo entfielen laut der Zeitung "El Espectador" bei dem Urnengang am Sonntag 50,4 Prozent der Stimmen. Der parteilose Rodolfo Hernandez und seine Vize-Kandidatin Marelen Castillo - wie Marquez eine Afro-Kolumbianerin - holten 47,3 Prozent.

Sowohl Hernandez als auch der frühere konservative Präsident Alvaro Uribe - prägender Kopf des in Kolumbien lange Jahre regierenden rechtskonservativen Lagers - und der scheidende Präsident Ivan Duque gratulierten dem linken Wahlsieger. Angesichts des Vorsprungs von mehr als 700.000 Stimmen war im Petro-Lager von zuvor geäußerten Vorwürfen eines möglichen Wahlbetrugs nichts mehr zu hören.

Petro hielt vor seinen Anhängern in einer vollbesetzten Arena in der Hauptstadt Bogota eine versöhnliche Rede. Der Präsidentenpalast stehe jederzeit auch für die Opposition offen, um über die Probleme des Landes zu sprechen. In seiner Präsidentschaft werde es keine politische oder juristische Verfolgung geben.

Der Linkskandidat hatte im Wahlkampf zahlreiche Ziele der überwiegend von der jüngeren Generation getragenen Sozialprotesten der vergangenen Jahre übernommen: Schutz der Sozialaktivisten, die immer wieder Mordanschlägen von illegalen Gruppen und der organisierten Kriminalität ausgesetzt sind; Friedensverhandlungen mit der immer noch aktiven ELN-Guerilla; Umsetzung des Friedensvertrags mit der FARC, Umweltschutz und ökologische Landwirtschaft, Korruptionsbekämpfung, strukturelle Reformen in Polizei und Armee.

Die katholische Kirche hob einer ersten Reaktion den friedlichen Wahlverlauf hervor. Im TV-Sender Caracol sprach der in der Bischofskonferenz für die Beziehungen von Staat und Kirche zuständige Hector Fabio Henao Gaviria von der "friedlichen und massiven Beteiligung der Bevölkerung" als einer "wahren Feier der Demokratie". Das Wahlsystem habe sich als robust erwiesen und verlässliche Zahlen geliefert. Die neue Präsidentschaft werde "entschlossene Anstrengungen erfordern, damit alle Stimmen einbezogen werden und sich die Gesellschaft angemessen vertreten fühlt".
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