Franziskus traf Vertreter kirchlicher Hilfswerke aus dem seit Jahren andauernden Syrien-Krieg und macht auf Notlage in äthiopischer Region Tigray aufmerksam - Dank für Einsatz humanitärer Helfer in der Ukraine
Vatikanstadt, 23.06.2022 (KAP) Papst Franziskus wünscht sich eine "Sinfonie der Hilfsbereitschaft". "Jeder hat eine Rolle und ist aufgerufen, mit anderen in den Dialog zu treten, indem er sie berät, studiert, um Ratschläge und Erklärungen bittet und diese anbietet und mit ihnen gemeinsam geht", sagte er am Donnerstag im Vatikan vor Vertretern kirchlicher Hilfswerke. Er ermutigte die Hilfswerke, den bisherigen Weg weiterzugehen, offen zu bleiben für die anderen und immer wieder in den Dialog zu treten.
Anlass der Begegnung war die 95. Vollversammlung der Vereinigung der Hilfswerke für die Ostkirchen (ROACO) in Rom. An den Gesprächen nahm unter anderen der Leiter der Ostkirchen-Behörde, Kardinal Leonardo Sandri, teil.
Franziskus beklagte in seiner Ansprache den seit Jahren andauernden Syrien-Krieg mit Millionen Opfern und Vertriebenen. Ebenso machte er auf die Notlage in der äthiopischen Region Tigray aufmerksam und dankte den Hilfswerken für ihren Einsatz in der Ukraine. Auch forderte er die Ostkirchen auf, mit ihm gemeinsam für den Libanon zu beten.
Die "Riunione Opere Aiuto Chiese Orientali" (ROACO) wurde 1968 mit dem Ziel gegründet, die Hilfe für die katholischen Ostkirchen zu bündeln und zu koordinieren.
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