Grundsteinlegung soll laut Zeitungsbericht noch vor dem Sommer erfolgen
Rom, 18.03.2023 (KAP) Nach mehr als 20 Jahren Vorbereitung ist der Weg für ein Holocaust-Museum in Rom offenbar frei. Wie die Tageszeitung "Corriere della Sera" am Samstag unter Berufung auf Kulturminister Gennaro Sangiuliano berichtete, hat die Regierung Meloni das noch fehlende Geld für die Arbeiten bewilligt. Die Rede ist von 10 Millionen Euro. Als bevorzugter Standort wird die Villa Torlonia, eine ehemalige Sommerresidenz des Diktators Benito Mussolini, genannt.
Mit der Grundsteinlegung wird laut dem Bericht noch vor dem Sommer gerechnet. Allerdings wurde die Realisierung des Projekts, das im Grundsatz erstmals Anfang der 2000er Jahre beschlossen wurde, bereits mehrere Male wegen Einsprüchen der Denkmalpflege verschoben. Auch diesmal steht die endgültige Genehmigung der Behörde noch aus.
Die Gesamtkosten werden auf rund 50 Millionen Euro geschätzt. Die jüdische Gemeinde Roms zählt zu den größten in Europa. Während der deutschen Besetzung Italiens (1943 bis 1944) wurden Tausende römische Juden deportiert und in Konzentrationslagern getötet.