Die Welt blickt gespannt auf das Konklave in Rom, aus dem ein neuer Papst hervorgeht - Er wird eine Gemeinschaft von fast eineinhalb Milliarden Menschen leiten
Rom/Wien, 06.05.2025 (KAP) Die römisch-katholische Kirche ist mit derzeit rund 1,4 Milliarden Mitgliedern die größte organisierte Glaubensgemeinschaft der Welt - mit weltweit steigender Tendenz. Oberhaupt der Kirche ist der Papst mit Sitz im Vatikanstaat innerhalb Roms. Bis zu seinem Tod am 21. April war Papst Franziskus als 266. Bischof von Rom Kirchenoberhaupt. Ein Nachfolger wird ab dem 7. Mai von den unter 80 Jahre alten Kardinälen der Weltkirche gewählt.
Die Bezeichnung "römisch-katholisch" bezieht sich im strengeren Sinne nur auf die lateinische Kirche, die ihre Gottesdienste nach römischem Ritus früher in lateinischer Sprache hielt, inzwischen aber größtenteils in der jeweiligen Landessprache hält. Zugleich umfasst sie weitere 23 Teilkirchen mit eigenem Recht und Ritus, die sogenannten Ostkirchen.
Die katholische Kirche gliedert sich in weltweit rund 3.000 (Erz-)Diözesen. Diesen steht in der Regel ein Bischof vor. Vor Ort gliedert sich die Struktur in Pfarrgemeinden auf, zu denen eine oder mehrere Kirchen und Priester gehören. Das Priesteramt ist in der katholischen Kirche Männern vorbehalten, die in der Regel unverheiratet sind.
4,6 Millionen Katholiken in Österreich
In Österreich gehören der katholischen Kirche derzeit (Stand 31. Dezember 2023) rund 4,64 Millionen Menschen an. Organisiert ist die Kirche hierzulande in neun Diözesen - davon zwei Erzdiözesen (Wien und Salzburg) - und ein Militärordinariat.
Die territorialen Diözesen decken sich dabei weitgehend mit den Gebieten der neun österreichischen Bundesländer mit Ausnahme der Erzdiözese Salzburg (Bundesland Salzburg und Nordtirol östlich des Ziller), der Erzdiözese Wien (Bundeshauptstadt Wien und das östliche Niederösterreich) und der Diözese St. Pölten (das westliche Niederösterreich).
Auf lokaler Ebene gibt es österreichweit knapp 3.000 Pfarren und weitere mehr als 1.200 sonstige Seelsorgestellen. Daneben gibt es Ordensgemeinschaften und sonstige kirchliche Vereinigungen, die nicht territorial organisiert sind.