Pfingstgebet auf dem Petersplatz: Papst ruft zum Frieden auf
08.06.202513:22
Vatikan/Religion/Papst/Krieg/Pfingsten
Zum Abschluss des Pfingstfestes hat Papst Leo XIV. beim Mittagsgebet die Gläubigen zum Zeugnis der Hoffnung aufgerufen
Vatikanstadt, 08.06.2025 (KAP) Einen Monat nach seiner Wahl zum Papst hat Leo XIV. einen Friedensappell an alle Regierenden gerichtet. Beim Mittagsgebet am Pfingstsonntag auf dem Petersplatz sagte er vor rund 80.000 Menschen: "Und nun bitten wir den Heiligen Geist um das Geschenk des Friedens." Ausgangspunkt sei der "Friede in den Herzen", denn nur ein friedliches Herz könne Frieden in der Familie, in der Gesellschaft und in den internationalen Beziehungen verbreiten.
Weiter sagte der Papst: "Der Geist des Auferstandenen Christus eröffne Wege zur Versöhnung überall, wo Krieg herrscht. Er erleuchte die Regierenden und gebe ihnen den Mut für Gesten der Entspannung und des Dialogs." Einzelne Länder und Kriege nannte er, anders als sonst üblich, in seinem Friedensapell zu Pfingsten nicht.
Dabei betonte der Papst, dass Frieden im Inneren beginne: "Vor allem den Frieden in den Herzen: Nur ein friedvolles Herz kann Frieden verbreiten, in der Familie, in der Gesellschaft, in den internationalen Beziehungen."
Abschließend richtete Papst Leo XIV. einen Appell an die Verantwortungsträger in der Weltpolitik. Er rief den Geist Christi an, "überall, wo Krieg herrscht, Wege der Versöhnung" zu eröffnen. Zugleich bat er um Inspiration und Mut für die politischen Entscheidungsträger: Der Heilige Geist "erleuchte die Regierenden und gebe ihnen den Mut, Zeichen der Entspannung und des Dialogs zu setzen."
Mit dem traditionellen Regina Caeli und dem päpstlichen Segen endete das Pfingstfest, an dem Papst Leo XIV. die Hoffnung auf einen Geist der Versöhnung inmitten globaler Spannungen neu bekräftigte.