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Jesuit Gerald Baumgartner in Syrien zum Diakon geweiht

08.07.2025 10:19
(zuletzt bearbeitet am 08.07.2025 um 10:36 Uhr)
Syrien/Kirche/Religion/Orden/Jesuiten
Apostolischer Vikar von Aleppo, Bischof Hanna Jallouf, spendete österreichischem Ordensmann wenige Tage nach Selbstmordanschlag in Damaskus Weihesakrament
Aleppo, 08.07.2025 (KAP) Inmitten der krisengeschüttelten syrischen Stadt Homs ist der österreichische Jesuit Gerald Baumgartner zum Diakon geweiht worden. Die Feier fand am 5. Juli im Jugendzentrum "Bustan as-Salam" ("Garten des Friedens") statt und wurde vom apostolischen Vikar von Aleppo, Bischof Hanna Jallouf OFM, geleitet. Baumgartner wirkt bereits 2021 für zwei Jahre in Homs (Syrien) in der Jugendarbeit und übernahm nach dem verheerenden Erdbeben 2023 zudem die Koordination der Nothilfe. Nach seinem Theologiestudium in Innsbruck wurde er 2025 erneut nach Syrien entsandt; der Jesuit wirkt als Diakon in Aleppo vor allem in der Jugendarbeit und in der ökumenischen Arbeit. Im September wird Gerald Baumgartner in Innsbruck zum Priester geweiht.

Sein erneuter Einsatz vor Ort sei sowohl Auftrag des Ordens als auch persönlicher Wunsch, erklärte Baumgartner in einem Interview auf jesuiten.org (4. Juli): "In Syrien herrscht eine große Not. Meine Oberen vertrauen mir so weit, dass ich dort gut wirken kann. Mit Gottes Hilfe versuche ich das." Er habe Syrien "unglaublich gern" und viel gelernt, "was es bedeutet, Ordensmann zu sein - und auch, was es bedeutet, Diakon und Priester zu sein".

In Aleppo wird Baumgartner künftig Jugend-, Studierenden-, Pfadfinder- und Meditationsgruppen begleiten sowie Exerzitien anbieten. Die Jesuitenkommunität betreibt zudem ein Ausbildungszentrum und fördert kulturelle Ausdrucksformen. "Was ich mache, mache ich nicht alleine, sondern wir wirken als Kommunität", so Baumgartner (jesuiten.org).

Die Weihe wurde vom Selbstmordanschlag am 22. Juni auf die griechisch-orthodoxe Mar-Elias-Kirche in Damaskus überschattet, bei dem über 40 Menschen ums Leben kamen. Der Anschlag habe den Alltag in Syrien zwar organisatorisch kaum verändert, aber emotional tief verunsichert. "Die Leute haben einfach Angst, in die Kirche zu gehen", berichtete Baumgartner. Besonders junge Menschen äußerten verstärkt den Wunsch, das Land zu verlassen. "Das Selbstmordattentat war für sie der Tropfen, nein, eher der Liter, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat."

In seelsorglichen Gesprächen erlebe er zunehmende Angstzustände. Eine junge Frau habe ihm erzählt, "sie träume nur noch vom Tod und könne nicht mehr träumen, ohne dass jemand stirbt". Baumgartner betonte, dass der Anschlag "an unserem täglichen Leben nichts" ändere, "aber gleichzeitig so vieles".

Die Sicherheitslage erschwert derzeit die Arbeit der Jesuiten vor Ort. Sommerlager mussten abgesagt werden, stattdessen wird ein städtisches Ferienprogramm vorbereitet. Planung sei kaum möglich, so Baumgartner: "Ich kann keine zwei Tage in die Zukunft planen, weil sich jeden Tag etwas ändert. Aber jeden Tag gibt es etwas Sinnvolles zu tun", so der aus Oberösterreich stammende Jesuit in dem Interview.
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