Die Blaue Moschee ist ein Wahrzeichen Istanbuls. Papst Leo XIV. will sie besuchen und dort beten. Danach trifft er sich mit Oberhäuptern christlicher Kirchen. Die frühere Kirche Hagia Sofia besucht er nicht.
Istanbul, 29.11.2025 (KAP) Symbolträchtige religiöse Treffen stehen auf dem Programm des dritten Tags des Besuchs von Papst Leo XIV. in der Türkei. Am Samstagmorgen wird er in der bekanntesten Moschee der Türkei erwartet, der sogenannten Blauen Moschee von Istanbul. Dort ist bei einer Besichtigung auch ein kurzer Moment des stillen Gebets für das katholische Kirchenoberhaupt vorgesehen.
Ein Besuch des Papstes in der nahe gelegenen ehemaligen Kirche Hagia Sophia ist hingegen nicht geplant. Als letzter Papst hatte Benedikt XVI. die Hagia Sophia im Jahr 2006 besucht, als sie noch ein Museum war. Seit 2020 gilt sie offiziell als Moschee. Vom 6. bis ins 15. Jahrhundert war sie die größte Kirche der orthodoxen Christenheit.
Später am Tag besucht Leo XIV. eine neu gebaute Kirche der syrisch-orthodoxen Christen in Istanbul. Schließlich begibt er sich zum Sitz des orthodoxen Ehrenoberhaupts, Patriarch Bartholomaios I. Nach einem Gebetstreffen in dessen Hauptkirche ist die Unterzeichnung einer gemeinsamen Erklärung der beiden Kirchenoberhäupter zur Einheit der Christen geplant. Der Papst beschließt seinen Tag mit einer Messe in der Istanbuler Volkswagen-Arena, zu der Tausende katholische Gläubige erwartet werden.