Diözesansportgemeinschaft Österreich besorgt wegen Sparmaßnahmen in den Diözesen - Vorsitzender Eppensteiner: Bedeutung der Sportpastoral für Gemeinschaft und Kirchenbindung nicht aufs Spiel setzen
St. Pölten, 02.12.2025 (KAP) Die Diözesansportgemeinschaft Österreichs (DSGÖ) sieht das Ehrenamt in kirchlichen Laienorganisationen aufgrund aktueller Sparmaßnahmen bei der Finanzierung von hauptamtlichen Mitarbeitenden in den Diözesen in Gefahr. Sie seien das Fundament für das kirchliche Ehrenamt. Trotz finanzieller Herausforderungen brauche es "ein klares Bewusstsein dafür, dass die Kirche gerade dort lebt, wo Menschen sich engagieren - und dieses Engagement braucht qualifizierte Begleitung und professionelle Strukturen", erklärt DSGÖ-Vorsitzender Sepp Eppensteiner in einer Aussendung am Dienstag. Insbesondere die kirchliche Sportarbeit schaffe für Menschen, die die Kirche auf traditionellen Wegen oft nicht mehr erreiche, Anschluss und verbinde. Die Kirche dürfe diese Chance nicht leichtfertig aufs Spiel setzen.
Der Kirchensport in Österreich sei jahrzehntelang gewachsen, getragen von vielen Ehrenamtlichen, die Sportgruppen leiten, Veranstaltungen organisieren, Kinder und Jugendliche begleiten, Menschen mit Behinderung und Senioren Bewegung ermöglichen und Gemeinschaft erlebbar machen, so Eppensteiner. Dieses Engagement sei aber nicht selbstverständlich: "Ehrenamt geschieht nicht im luftleeren Raum. Wenn wir es ernst meinen mit der Förderung junger Menschen, mit Gemeinschaft, mit Inklusion und mit gelebter Pastoral, dann müssen wir auch die Menschen unterstützen, die diese Arbeit koordinieren und weiterentwickeln."
"Unsere Ehrenamtlichen leisten viel. Sie schenken Zeit, Kompetenz, Herz. Sie verdienen eine Kirche, die ihnen die nötigen Rahmenbedingungen gibt, damit sie weiterhin wirken können - für Kinder, Jugendliche und für unsere ganze Gemeinschaft", betonte der kirchliche Sportfunktionär. Die DSGÖ appelliert an die Verantwortlichen in den Diözesen, Einsparungen "differenziert und verantwortungsvoll" zu gestalten. Die Bedeutung der Sportpastoral und ihrer hauptamtlichen Mitarbeitenden müsse auch in Zukunft klar gesichert werden.