Gemeinsames Vorgehen von Lehrerschaft, Schulsozialarbeit und Psychologie gegen Mobbing, Ausgrenzung und extremistische Gewalt gefragt
Innsbruck, 02.12.2025 (KAP) Gewalt an Schulen lässt sich nur gemeinsam wirksam begegnen: Das war die Botschaft eines Symposiums der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule (KPH) Edith Stein und der Universität Innsbruck, von dem die Diözese Innsbruck am Dienstag auf ihrer Website berichtet hat. Rund 200 Fachkräfte - Lehrer, Schulsozialarbeiter und Psychologen - tauschten sich bei der ausgebuchten Veranstaltung über Präventionsstrategien gegen Mobbing, Ausgrenzung und extremistische Gewalt aus und entwickelten gemeinsam praxisnahe Lösungen.
Im Mittelpunkt stand der Hauptvortrag des Psychologen Prof. Ludwig Bilz von der Universität Cottbus-Senftenberg, der auf Mobbing als häufigste Gewaltform an Schulen einging. Er betonte, dass Empathie, klare Haltung und aktive Intervention helfen, Ausgrenzung zu verhindern. "Intervention bei Mobbing ist keine Raketenwissenschaft. Lehrer können auf ihre pädagogischen Fähigkeiten zurückgreifen und müssen aktiv werden", so Bilz.
Alfred Berger, Dekan der Universität Innsbruck, betonte, dass das Symposium Handlungsmöglichkeiten vermitteln soll, um Gewalt und Extremismus frühzeitig zu erkennen und wirksam dagegen vorzugehen. KPH-Rektor Nikolaus Janovsky hob hervor, dass man Brücken bauen müsse, um junge Menschen zu erreichen. Die Hochschule sehe Gewaltprävention als zentralen Bestandteil des Bildungsauftrags: Lehrer sollen befähigt werden, Kinder und Jugendliche zu stärken, Ausgrenzung zu verhindern und eine respektvolle Lernkultur zu fördern.