Leo XIV. erinnert an Opfer des kommunistischen Terrors in Peru
06.12.202514:10
Vatikan/Peru/Papst/Terrorismus/Geschichte
Polnische Missionspriester waren 1991 von der Armee "Leuchtender Pfad" ermordet worden - Papst lobt "einzigartige Hingabe der Liebe an den Herrn und sein Volk"
Vatikanstadt, 06.12.2025 (KAP) Mit einer Botschaft an die katholische Kirche in Peru hat Papst Leo XIV. an drei Priester erinnert, die dort 1991 von der Terrorarmee "Leuchtender Pfad" ermordet wurden. In einer am Samstag vom Vatikan veröffentlichten Gruß des Papstes heißt es, der Tod der aus Polen und Italien stammenden Missionare zeige "die wesentliche Botschaft des Christentums". Das Blut dieser Märtyrer sei nicht für persönliche Projekte oder Ideen vergossen worden, sondern als "einzigartige Hingabe der Liebe an den Herrn und sein Volk".
Die Erinnerung an die Märtyrer fordere die Kirche auf, "zu Jesus Christus als Maßstab unserer Entscheidungen, unserer Worte und unserer Prioritäten zurückzukehren". Nur wenn Christus der Bezugspunkt sei, erlange die Mission ihre eigentliche Form zurück.
Die Priester Michal Tomaszek, Pater Zbigniew Strzalkowski und Alessandro Dordi wurden 1991 in Chimbote (Peru) ermordet, weil sie sich entschieden hatten, inmitten von Armut und Gewalt bei ihren Gemeinden zu bleiben. 2015 wurden sie von Papst Franziskus selig gesprochen. Der Jahrestag dieser Ehrung war Anlass für das Schreiben von Papst Leo XIV.