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v.l.n.r.: Superintendent Wolfgang Rehner, Bischof Wilhelm Krautwaschl,  Bischof Josef Marketz, Superintendentin Andrea Mattioli
Infrastruktur
Bild Copyright: © Thomas Stanzer/Pressesprecher Diözese Graz-Seckau

"Jahrhundertprojekt" Koralmbahn mit ökumenischer Feier eröffnet

12.12.2025 12:05
(zuletzt bearbeitet am 12.12.2025 um 13:49 Uhr)
Österreich/Bahn/Politik/Bau/Kirche/Prominenz/Leute/Vermischtes/Zug
Strecke verbindet Graz und Klagenfurt in 41 Minuten
Klagenfurt/Graz, 12.12.2025 (KAP) Mit einem großen Festakt und einer ökumenischen Segensfeier ist am Freitag die Koralmbahn offiziell eröffnet worden. Vertreter der katholischen und evangelischen Kirchen - darunter der steirische Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl, der Kärntner Diözesanbischof Josef Marketz sowie die Superintendenten Wolfgang Rehner und Andrea Mattioli - begleiteten den Start des Bahn-"Jahrhundertprojekts", das nach mehr als drei Jahrzehnten Planung und Bau die Landeshauptstädte Graz und Klagenfurt künftig in 41 Minuten verbindet. An dem Festakt zur Eröffnung der Hochleistungsstrecke in Graz nahmen zudem Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Kanzler Christian Stocker (ÖVP), Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) sowie die Landeschefs Peter Kaiser (SPÖ) und Mario Kunasek (FPÖ) teil.

Bischof Marketz sprach von "steirisch-kärntner Verbundenheit" und betonte die Dankbarkeit für ein Projekt, das Menschen näher zusammenbringe. Man bitte um Schutz und Begleitung für alle, die auf der neuen Strecke unterwegs seien. In einem gemeinsamen Gebet dankte Krautwaschl zudem allen, die am Bau der Strecke und dem "verbindenden Jahrhundertprojekt" mitgewirkt haben, sowie jenen, die täglich für einen sicheren Bahnbetrieb sorgen. Der Segen gelte allen Zügen auf der Koralmbahn und allen Menschen, die mit ihnen reisen oder arbeiten. Zugleich wurde um einen achtsamen Umgang miteinander sowie mit der Natur gebeten.

Die ökumenische Feier war Teil der offiziellen Eröffnung der Koralmbahn, die am Freitag mit Festakten in Graz und Klagenfurt sowie Sonderfahrten begangen wurde. Am Sonntag startet der planmäßige Betrieb. Die Hochleistungsstrecke ermöglicht Höchstgeschwindigkeiten zwischen Graz und Klagenfurt durch den 33 Kilometer langen Koralmtunnel mit bis zu 250 km/h, im Betrieb wird die Geschwindigkeit um die 230 km/h liegen, teilte die ÖBB in einer Aussendung mit. Die kürzeste Fahrzeit zwischen den Landeshauptstädten beträgt nun 41 Minuten für knapp 140 Kilometer.

Das Museum für Geschichte in Graz und das kärnten.museum Klagenfurt haben im Zuge dessen eine länderübergreifende Ausstellung unter dem Titel "Aufbruch" geschaffen. Sie widmet sich der kulturgeschichtlichen Frage, warum Menschen in den letzten 1.000 Jahren im Raum Kärnten-Steiermark aufgebrochen sind und gebirgige Landesgrenzen überwunden haben.
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