Umfrage: 65 Prozent der Ukrainer vertrauen der Kirche
17.12.2025
14:58
Ukraine/Gesellschaft/Bevölkerung/Kirche
Kiew, 17.12.2025 (KAP) 65 Prozent der Ukrainer bringen der Kirche Vertrauen entgegen. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Meinungsumfrage des Razumkow-Zentrums hervor, deren Ergebnisse am Mittwoch veröffentlicht wurden. Die Erhebung wurde vom 11. bis 18. November 2025 im Rahmen des Projekts "Ukraine: gesellschaftlich-politische Herausforderungen des Übergangs vom Krieg zum Frieden und der Nachkriegswiederaufbau" durchgeführt, berichtete das ukrainische Portal "risu".
Am höchsten ist das Vertrauen der Bevölkerung demnach in sicherheits- und verteidigungsrelevante Institutionen. Die Streitkräfte der Ukraine genießen mit 92 Prozent den größten Rückhalt. Es folgen der staatliche Katastrophenschutz (86 Prozent), freiwillige Hilfsorganisationen (81 Prozent), Freiwilligenverbände (78 Prozent), die Nationalgarde (72 Prozent), der militärische Nachrichtendienst (71 Prozent), der Grenzschutz (70,5 Prozent) sowie der Sicherheitsdienst SBU (65 Prozent). Ebenfalls jeweils 65 Prozent Vertrauen erhalten die Kirche und 64 Prozent zivilgesellschaftliche Organisationen. Dem Verteidigungsministerium vertrauen 63 Prozent der Befragten, der Nationalbank 54 Prozent.
Ein Übergewicht an Vertrauen gegenüber Misstrauen zeigt sich auch auf lokaler Ebene: Bürgermeister genießen das Vertrauen von 50 Prozent der Befragten, Gemeinderäte von 49,5 Prozent. Dem Menschenrechtsbeauftragten des Parlaments vertrauen 48 Prozent, während 34 Prozent ihm misstrauen.
Ausgeglichen ist das Meinungsbild hingegen gegenüber dem Präsidenten der Ukraine: 48 Prozent äußern Vertrauen, 45 Prozent Misstrauen. Ähnlich verhält es sich bei den ukrainischen Medien (48 zu 45 Prozent) sowie beim Staatlichen Ermittlungsbüro (40 zu 42 Prozent).
Deutlich negativ fällt das Vertrauensurteil gegenüber zentralen staatlichen Institutionen aus. Eine Mehrheit der Befragten misstraut dem Parlament (76 Prozent), dem Staatsapparat insgesamt (75 Prozent), der Regierung (73 Prozent), politischen Parteien (71,5 Prozent) sowie der Justiz (66 Prozent). Auch die Staatsanwaltschaft (60 Prozent), die politische Opposition (59 Prozent) und die staatliche Führung insgesamt (57 Prozent) schneiden schlecht ab.
Mehr Misstrauen als Vertrauen verzeichnen zudem mehrere Kontroll- und Sicherheitsorgane, darunter die Antikorruptionsbehörde NAPK (50 zu 32 Prozent), Geschäftsbanken (50 zu 35 Prozent), die Nationalpolizei (49 zu 45,5 Prozent), die spezialisierte Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (47 zu 37 Prozent), das Nationale Antikorruptionsbüro NABU (45 zu 41 Prozent) sowie Gewerkschaften (42 zu 30 Prozent).
Das Razumkow-Zentrum verweist darauf, dass die Vertrauenswerte in den ersten Monaten nach Beginn des russischen Angriffskrieges deutlich gestiegen waren, getragen vom Bedürfnis nach nationaler Geschlossenheit. Inzwischen sei das Vertrauen in viele staatliche Institutionen wieder gesunken, liege jedoch teils weiterhin über dem Vorkriegsniveau. Besonders stabil bleibe das Vertrauen in jene Einrichtungen, die unmittelbar für die Verteidigung des Landes verantwortlich sind.
Für die Umfrage wurden 2.008 Personen ab 18 Jahren befragt. Die theoretische Fehlertoleranz der Stichprobe beträgt höchstens 2,3 Prozent.
Am höchsten ist das Vertrauen der Bevölkerung demnach in sicherheits- und verteidigungsrelevante Institutionen. Die Streitkräfte der Ukraine genießen mit 92 Prozent den größten Rückhalt. Es folgen der staatliche Katastrophenschutz (86 Prozent), freiwillige Hilfsorganisationen (81 Prozent), Freiwilligenverbände (78 Prozent), die Nationalgarde (72 Prozent), der militärische Nachrichtendienst (71 Prozent), der Grenzschutz (70,5 Prozent) sowie der Sicherheitsdienst SBU (65 Prozent). Ebenfalls jeweils 65 Prozent Vertrauen erhalten die Kirche und 64 Prozent zivilgesellschaftliche Organisationen. Dem Verteidigungsministerium vertrauen 63 Prozent der Befragten, der Nationalbank 54 Prozent.
Ein Übergewicht an Vertrauen gegenüber Misstrauen zeigt sich auch auf lokaler Ebene: Bürgermeister genießen das Vertrauen von 50 Prozent der Befragten, Gemeinderäte von 49,5 Prozent. Dem Menschenrechtsbeauftragten des Parlaments vertrauen 48 Prozent, während 34 Prozent ihm misstrauen.
Ausgeglichen ist das Meinungsbild hingegen gegenüber dem Präsidenten der Ukraine: 48 Prozent äußern Vertrauen, 45 Prozent Misstrauen. Ähnlich verhält es sich bei den ukrainischen Medien (48 zu 45 Prozent) sowie beim Staatlichen Ermittlungsbüro (40 zu 42 Prozent).
Deutlich negativ fällt das Vertrauensurteil gegenüber zentralen staatlichen Institutionen aus. Eine Mehrheit der Befragten misstraut dem Parlament (76 Prozent), dem Staatsapparat insgesamt (75 Prozent), der Regierung (73 Prozent), politischen Parteien (71,5 Prozent) sowie der Justiz (66 Prozent). Auch die Staatsanwaltschaft (60 Prozent), die politische Opposition (59 Prozent) und die staatliche Führung insgesamt (57 Prozent) schneiden schlecht ab.
Mehr Misstrauen als Vertrauen verzeichnen zudem mehrere Kontroll- und Sicherheitsorgane, darunter die Antikorruptionsbehörde NAPK (50 zu 32 Prozent), Geschäftsbanken (50 zu 35 Prozent), die Nationalpolizei (49 zu 45,5 Prozent), die spezialisierte Antikorruptionsstaatsanwaltschaft (47 zu 37 Prozent), das Nationale Antikorruptionsbüro NABU (45 zu 41 Prozent) sowie Gewerkschaften (42 zu 30 Prozent).
Das Razumkow-Zentrum verweist darauf, dass die Vertrauenswerte in den ersten Monaten nach Beginn des russischen Angriffskrieges deutlich gestiegen waren, getragen vom Bedürfnis nach nationaler Geschlossenheit. Inzwischen sei das Vertrauen in viele staatliche Institutionen wieder gesunken, liege jedoch teils weiterhin über dem Vorkriegsniveau. Besonders stabil bleibe das Vertrauen in jene Einrichtungen, die unmittelbar für die Verteidigung des Landes verantwortlich sind.
Für die Umfrage wurden 2.008 Personen ab 18 Jahren befragt. Die theoretische Fehlertoleranz der Stichprobe beträgt höchstens 2,3 Prozent.