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Habemus Papam  - Papst Leo XIV.
Christtag
Bild Copyright: © jessica kraemer, jkraemer@me.com

"Urbi et orbi": Papst erinnert an Krisen weltweit

25.12.2025 13:40
(zuletzt bearbeitet am 25.12.2025 um 15:22 Uhr)
Vatikan/Kirche/Religion/Weihnachten/Glaube/Papst
Bei seinem zweiten feierlichen Segen "Urbi et orbi" hat Papst Leo nicht nur in zehn Sprachen "Frohe Weihnachten" gewünscht - Papst nutze Ansprache dazu, an Krisen und leidende Menschen auf der ganzen Welt zu erinnern
Vatikanstadt, 25.12.2025 (KAP) Papst Leo XIV. hat die Menschen dazu aufgerufen, Verantwortung für eine gerechtere Welt zu übernehmen. "Wenn jeder von uns - auf allen Ebenen -, anstatt andere zu beschuldigen, zuerst seine eigenen Fehler erkennen und Gott um Vergebung bitten würde und sich gleichzeitig in die Lage der Leidenden versetzen und sich mit den Schwachen und Bedrängten solidarisieren würde, dann würde sich die Welt verändern", sagte Leo am ersten Weihnachtstag beim traditionellen Segen "Urbi et orbi" (Der Stadt und dem Erdkreis). 26.000 Menschen waren nach Vatikan-Angaben auf den Petersplatz gekommen, obwohl es regnete.

In seiner in zahlreiche Länder übertragenen Ansprache von der Mittelloggia des Petersdoms aus erinnerte er an viele Völker in Not, Krieg und Unterdrückung. Im einzelnen grüßte er die Menschen im Nahen Osten, denen er kürzlich bei seiner ersten Papstreise in die Türkei und den Libanon begegnete. "Ich habe ihre Ängste vernommen und kenne gut ihr Gefühl der Ohnmacht angesichts der Machtverhältnisse, unter denen sie leiden."

Geist der Gemeinschaft für Europa

Er bat Gott um Gerechtigkeit, Frieden und Stabilität für den Libanon, für Palästina, Israel und Syrien. Für den gesamten europäischen Kontinent forderte Leo den Geist der Gemeinschaft und Zusammenarbeit, "damit er seinen christlichen Wurzeln und seiner Geschichte treu bleiben und solidarisch und gastfreundlich gegenüber den Bedürftigen sein kann". Insbesondere bete er für das leidende ukrainische Volk: "Möge das Dröhnen der Waffen verstummen und mögen die beteiligten Parteien, unterstützt durch das Engagement der internationalen Gemeinschaft, den Mut finden, einen ehrlichen, direkten und respektvollen Dialog zu führen."

Ebenso nannte er den Sudan, Südsudan, Mali, Burkina Faso und die Demokratische Republik Kongo als Betroffene von Ungerechtigkeit, politischer Instabilität, religiöser Verfolgung und Terrorismus. Für Haiti erhoffe er ein Ende jeder Form von Gewalt und Fortschritte auf dem Weg des Friedens und der Versöhnung. Für die politisch Verantwortlichen in Lateinamerika erbat er Gottes Hilfe bei der Bewältigung der zahlreichen Herausforderungen, damit der Dialog Raum erhalte, und nicht ideologische und parteiische Vorurteile.

Den Menschen in Myanmar, insbesondere der Jugend, wünschte er Hoffnung auf eine versöhnte Zukunft in Sicherheit. Mit Blick auf Thailand und Kambodscha erhoffe er die Wiederherstellung ihrer alten Freundschaft. Mit Blick auf die Völker Südasiens und Ozeaniens erinnerte der Papst an die jüngsten verheerenden Naturkatastrophen.

Gaza und Jemen, Migranten und Arbeitssuchende

Eindringlich appellierte er zum Einsatz "für diejenigen, die nichts mehr besitzen und alles verloren haben, wie die Bewohner von Gaza; in diejenigen, die unter Hunger und Armut leiden, wie das jemenitische Volk". Er erinnerte an die vielen Flüchtlinge und Migranten, die nach dem Verlust ihrer Heimat das Mittelmeer oder den amerikanischen Kontinent durchqueren, ebenso an junge Menschen, die Schwierigkeiten haben, eine Anstellung zu finden, an Menschen, die ausgebeutet werden, wie die viel zu vielen unterbezahlten Arbeitnehmer, sowie an jene, die oft unter menschenunwürdigen Bedingungen im Gefängnis sitzen.

Die Botschaft des Heiligen Jahres, das in wenigen Tag zu Ende geht, bleibe bestehen: "Christus, unsere Hoffnung, bleibt immer bei uns!", so der Papst. "Der Geburtstag des Herrn ist der Geburtstag des Friedens", schloss er.

Anschließend sprach Leo XIV. Weihnachtsgrüße auf Italienisch, Spanisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Portugiesisch, Polnisch, Arabisch, Chinesisch und Latein. Damit ließ der seit 8. Mai amtierende Papst eine Tradition wiederaufleben, die Paul VI. (1963-1978) begründete und die von Johannes Paul II. (1978-2005) und Benedikt XVI. (2005-2013) gepflegt wurde: Sie verlasen die Grüße mitunter in mehr als 60 Sprachen. Franziskus (2013-2025) verzichtete auf diesen Brauch.
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