Seitenbereiche:
  • zum Inhalt [Alt+0]
  • zum Hauptmenü [Alt+1]

Hauptmenü schließen
  • Nachrichten
  • Dossier
  • Media
    • Fotos
    • Audios
    • Videos
  • Produkte
  • Redaktion
  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz & Cookies
Login
Noch kein Kunde?
Hier finden Sie unsere Produkte

Passwort vergessen?
Hauptmenü anzeigen
Produkte
Produkte
Suche
Login
Inhalt:
Erzbischof Franz Lackner, Salzburg
Kirche
Bild Copyright: © Josef Kuss, foto-kuss@aon.at

Lackner: Visitation in Gurk "so vorurteilsfrei wie nur möglich"

14.01.2019 11:31
(zuletzt bearbeitet am 15.01.2019 um 09:23 Uhr)
Österreich/Kirche/Lackner/Visitation/Diözese.Gurk
Salzburger Erzbischof bei Pressekonferenz zu Beginn der Apostolischen Visitation: Neuanfang in Kärntner Kirche kann nur gelingen, "wenn wir uns alle der Wahrheit stellen und aufeinander zugehen" - Habe es als Metropolit "verabsäumt, das direkte Gespräch mit Bischof Schwarz zu suchen"
Klagenfurt, 14.01.2019 (KAP) "So vorurteilsfrei wie nur möglich" möchte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner die Apostolische Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt gestalten. Zunächst gelte es für ihn zu hören und Ursachen zu finden, die zu "dieser sehr leidvollen Entwicklung" in Kärnten geführt haben. Seine Beauftragung durch die vatikanische Bischofskongregation beziehe sich auf die gesamte Diözese und den Zeitraum ab 2008 und schließe auch die Zeit der Sedisvakanz in Gurk - nach dem Wechsel von Bischof Alois Schwarz nach St. Pölten - mit ein, sagte Lackner bei einer Pressekonferenz am Montag in Klagenfurt.

Mit am Podium auch das Team, das ihn bei der Visitation seiner Nachbardiözese unterstützen wird: der Feldkircher Bischof Benno Elbs, der steirische Caritasdirektor Herbert Beiglböck, der Geschäftsführer des Grazer Elisabethinen-Spitals, Christian Lagger, der Münchner Kirchenrechtler Helmuth Pree und die Salzburger Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr.

"Sachverhaltserhebung, nicht Urteilsfällung"

Bis zur Fastenzeit sollen Ergebnisse der Visitation vorliegen, dies sei aber "kein unverrückbares Fixdatum". Das Team werde sich bemühen, die Arbeit "so gut und schnell wie möglich" zu tun und "keine Causa infinita daraus zu machen". Jedenfalls: "Visitation bedeutet Sachverhaltserhebung, nicht Urteilsfällung", stellte der Erzbischof klar. "Richter" sei dann Rom als die nächsthöhere Instanz.

Lackner richtete ein "Wort des Bekennens" an die Medienvertreter: "Aus heutiger Sicht werfe ich mir vor, dass ich zwar die öffentliche Verantwortung wahrgenommen habe, indem ich die an mich ergangene Information an die zuständige kirchliche Oberbehörde weitergeben habe, es aber zugleich verabsäumt habe, das direkte Gespräch mit Bischof Alois zu suchen." Als Metropolit (der westlichen Kirchenprovinz Österreichs, zu der auch die Diözese Gurk gehört, Anm.) bitte er "all jene, denen Unrecht geschehen ist, aber auch alle, die durch Intransparenz kirchlichen Handelns das Vertrauen in die Kirche verloren haben, aus tiefstem Herzen aus dieser Stelle schon um Verzeihung".

Die Visitation solle der Diözese Gurk zu einem "vertrauensvollen Neuanfang" verhelfen. Das könne nur gelingen, "wenn wir uns alle der Wahrheit stellen, aufeinander zugehen" und als Communio (Gemeinschaft, Anm.) die Sendung der Kirche wieder ins Zentrum rücken, betonte Lackner.

Auf die Frage, ob seiner persönliche Verbundenheit mit Bischof Schwarz nicht ein Hindernis für seine Erhebungen bedeutet, antwortete der Salzburger Erzbischof, Respekt und Wertschätzung gebühre auch Personen, die man nicht kennt. Ob er der Richtige sei für diese heikle Aufgabe, "würde ich nie behaupten wollen", so Lackner, "wahrscheinlich auch nicht der beste". Er stütze sich auf die Visitations-Gruppe, die dafür sorgen werde, etwaige "blinde Flecken" auszuleuchten. Rom habe es "sofort akzeptiert, dass wir das in dieser Gemeinschaft gemeinsam machen", teilte Lackner mit. Dass ein neuer Kärntner Bischof vor Abschluss der Visitation ernannt wird, sei nicht anzunehmen.

Guggenberger "handlungsfähig aber nicht autark"

Die interimistische Gurker Diözesanleitung unter Administrator Engelbert Guggenberger bleibe "handlungsfähig", sei aber "nicht autark". Er habe bereits zwei Sedisvakanzen - in den Diözesen Graz und Innsbruck - erlebt und würde den Ratschlag geben, in dieser Phase bis zur Ernennung eines neuen Bischofs keine großen Entscheidungen zu treffen. Auch sei es ratsam, sich immer rückzuversichern bei der nächsthöheren Stelle - der Nuntiatur. "Ob man sich daran gehalten hat? Ich glaube nicht", merkte Lackner an.

Als weiteres Procedere kündigte Lackner an, zuerst mit dem Gurker Domkapitel und Administrator Guggenberger zu sprechen, mit den Priesterräten und weiteren Amtsträgern. Laufende Untersuchungen würden, "wie das auch außerhalb der Kirche selbstverständlich ist, nicht im Forum der Öffentlichkeit kommentiert".

Elbs: Beitrag zur Heilung

Bischof Benno Elbs erklärte bei der Pressekonferenz, die Visitation solle auch zu einer "Heilung" in der Diözese Gurk-Klagenfurt beitragen. Dazu sei eine intensive und entschiedene Suche nach Wahrheit in persönlichen und wirtschaftlichen Fragen vonnöten - "auch wenn dies schmerzhaft ist". Professionelles Vorgehen sowie respektvoller Stil und Ton in den Gesprächen und Diskussionen seien dabei Gebot der Stunde. "Entsteht ein Klima des Vertrauens zwischen unserem Team und den Menschen, mit denen wir reden, werden auch Dinge sichtbar werden, die man jetzt noch nicht sieht", so der Vorarlberger Diözesanbischof, der ausgebildeter Psychotherapeut ist.

Die Entscheidung, wer angehört werde, liege bei Erzbischof Lackner als Visitator, wobei die von ihm ausgewählten Auskunftspersonen laut Kirchenrecht zur Auskunft verpflichtet seien, erläuterte der Kirchenrechtler Helmut Pree, ebenfalls Mitglied der Visitationsteams, gegenüber den Journalisten. Die Visitation betreffe gemäß deren Auftrag die Diözese Gurk-Klagenfurt inihrer Gesamtheit. Pree sprach sich dafür aus, alle von dem Konflikt in der Diözese Betroffenen anzuhören, denn: "Die ganze Wahrheit kann man nie bekommen, wenn man nur eine Seite hört."
zurück
Meldungen
Visitation der Diözese Gurk - Kurze Chronologie der Ereignisse
14.01.2019 11:35
Von der Ernennung von Bischof Schwarz zum neuen Bischof von St. Pölten am 17. Mai 2018 bis zum Beginn der Apostolischen Visitation durch Erzbischof Franz Lackner am 14. Jänner
Gurk-Klagenfurt: Hohe Erwartungen der Diözese an die Visitation
14.01.2019 11:29
Interimsleiter Guggenberger: "Objektive Antworten, die transparent nach Rom übermittelt werden" - Spitzen von Katholischer Aktion, Seelsorgeamt und Betriebsrat für wertschätzende Vorgangsweise und Beendigung der Konflikte in der Diözese
Das Visitationsteam von Erzbischof Franz Lackner
Diözese Gurk
14.01.2019 09:12
Bischof Benno Elbs, der steirische Caritasdirektor Herbert Beiglböck, der Grazer Spitalsdirektor Christian Lagger, der Münchner Kirchenrechtler Helmuth Pree, die Salzburger Ordinariatskanzlerin Elisabeth Kandler-Mayr unterstützen Lackner - Erzbischof setzt auf kompetente Laienchristen
Visitation: Lackner kündigt Presseinformation an
12.01.2019 18:09
Salzburger Erzbischof informiert am Montagvormittag in Klagenfurt die Medien über die im Anschluss beginnende Visitation der Diözese Gurk-Klagenfurt
Erzbischof Lackner zum Visitator für Diözese Gurk ernannt
Kirche
20.12.2018 14:56
Salzburger Erzbischof will als vom Papst ernannter Apostolischer Visitator "transparente Klärung" der Situation in Kärnten - "Mit größtmöglicher Offenheit werde ich auf alle Seiten zugehen, alles prüfen und den Bericht nach Rom übermitteln"

  • Impressum
  • Kontakt
  • Datenschutz & Cookies
Katholische Presseagentur Kathpress
1010 Wien, Singerstraße 7/6/2
Tel: +43 / 1 / 512 52 83


© 1947-2025 KATHPRESS - Katholische Presseagentur Österreich
nach oben springen

Dienste, die wir nutzen möchten

Hier können Sie die Dienste, die wir auf dieser Website nutzen möchten, bewerten und anpassen. Sie haben das Sagen! Aktivieren oder deaktivieren Sie die Dienste, wie Sie es für richtig halten. Um mehr zu erfahren, lesen Sie bitte unsere Datenschutzerklärung.

  • ↓ 1 Dienst
    • Matomo ist ein Webanalytics Tool für das Tracking von Besuchern auf Webseiten.

      Zweck: Analyse

  • ↓ 1 Dienst
    • siteswift.connected - web development framework

      Zweck: Systemtechnische Notwendigkeit

  • ↓ 1 Dienst
    • Die Benutzer können auf dem Portal kostenlos Videoclips ansehen, bewerten, kommentieren und selbst hochladen.

      Zweck: Social Media

  • Mit diesem Schalter können Sie alle Dienste aktivieren oder deaktivieren.