Ihr 70-Jahr-Jubiläum feierte die Katholische Presseagentur mit einem Festakt am 31. Jänner 2017 in Wien. Festredner war P. Federico Lombardi. Alle Vorträge, Fotos, das Video und eine Sonderpublikation finden Sie hier:
Ihr 70-Jahr-Jubiläum feierte die Katholische Presseagentur mit einem Festakt am 31. Jänner 2017 in Wien. Festredner war P. Federico Lombardi. Alle Vorträge, Fotos, das Video und eine Sonderpublikation finden Sie hier:
Die erste Ausgabe der "Kathpress" erschien am 18. November 1946 anfangs probeweise unter der Bezeichnung "Katholische Pressezentrale". Seit 9. Februar 1947 firmiert die Nachrichtenagentur unter dem Namen "Kathpress". Ab 1951 hat die in der Erzdiözese Wien von Prälat Jakob Fried gegründete Presseagentur auch einen österreichweiten Auftrag: Die Österreichische Bischofskonferenz übernahm damals die Herausgeberschaft und die Kathpress fungiert seither neben ihrer Hauptaufgabe als Nachrichtenagentur auch als Pressestelle der Bischofskonferenz.
1962 unmittelbar vor Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils gründete die "Kathpress" gemeinsam mit den katholischen Nachrichtenagenturen aus Deutschland, Belgien, den Niederlanden und der Schweiz ein Korrespondentenbüro in Rom. Das römischen Büro unter der Bezeichnung "CIC - Centrum Informationis Catholicum" bildete zugleich die Grundlage für die bis heute bestehende Kooperation der deutschsprachigen katholischen Nachrichtenagenturen "KNA" (Deutschland), "kipa/kath.ch" (Schweiz) und "Kathpress". Neben den beiden Standorten in Wien und Rom gibt es Kathpress-Korrespondenten für Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina, die eine regelmäßige Berichterstattung über kirchliche Entwicklungen in Mitteleuropa ermöglichen.
1997 stellte die Bischofskonferenz die "Kathpress" auf neue rechtliche Grundlagen. Sie errichtete das Institut "Katholische Presseagentur" und beschloss ein Statut sowie ein Redaktionsstatut. Beide bilden die Grundlage für das gegenwärtige Wirken der mit der österreichischen Medienlandschaft vernetzten "Kathpress".
"Die 'Kathpress' war und ist die wichtigste Medieneinrichtung nicht nur der Bischofskonferenz, sondern der katholischen Kirche in Österreich insgesamt." Mit diesen Worten hat der emeritierte Grazer Diözesanbischof Egon Kapellari die Bedeutung der "Kathpress" unterstrichen. Sie habe sich zu einem "verlässlichen und in ihrer Weise einzigartigen Bezugspunkt für Informationen aus der katholischen Kirche in Österreich und aus der Weltkirche" entwickelt. Grundlage dafür seien ihre journalistische Arbeitsweise, garantiert durch ein Redaktionsstatut, sowie eine "klare katholische Identität".
In seiner Zeit als Medienbischof und damit auch als "Kathpress"-Präsident von 2001 bis 2015 sei es ihm ein Anliegen gewesen, die materiellen Grundlagen und die journalistische Arbeitsweise der Agentur zu stärken, betonte Kapellari. "Wiederholte Versuche zur Einschränkung" der "Kathpress" seien erfolgreich abgewehrt worden. Die voranschreitende Digitalisierung und die Umbrüche in Medienlandschaft und -nutzung waren aus der Sicht des Bischofs Herausforderungen, der es mit Professionalisierung zu begegnen galt. Als wichtigen Schritt dazu nannte er die Entscheidung, einen Großteil der "Kathpress"-Berichte im Internet zugänglich zu machen. Die Redaktion leiste damit nicht nur einen Dienst an der Informationsgesellschaft, wies Kapellari hin. Sie ermögliche auch den Dialog in Kirche und Gesellschaft auf Basis verlässlicher Informationen "und bietet zugleich Orientierung in der täglichen Informationsflut".
Wörtlicher Nachsatz des Grazer Bischofs: "Für mich persönlich war und ist die 'Kathpress' nicht nur eine Quelle der Information, sondern auch ein verlässlicher und unverzichtbarer Leuchtturm in einem Meer von Fakten, Halbwahrheiten, Meinungen und Stimmungen." Er wisse aus jahrelanger Begleitung um das "herausragende Engagement und die Professionalität" des Redaktionsteams rund um Chefredakteur Paul Wuthe. Das 70-Jahr-Jubiläum nehme er als Anlass, "meinen Respekt und meine Dankbarkeit dafür zum Ausdruck zu bringen".
v.l.: Probst Maximilian Fürnsinn, Caritas-Präsident Michael Landau, Bischofsvikar Dariusz Schutzki (Wien), ÖBK-Generalsekretär Peter Schipka, Weihbischof Stefan Turnovszky (Wien), Bischof Manfred Scheuer (Linz), Bischof Wilhelm Krautwaschl (Graz), Bi
Statement von Kardinal Christoph Schönborn beim Festakt 70 Jahre Kathpress am 31. Jänner 2017 im Wiener Raiffeisen-Haus.
Statement von Kardinal Christoph Schönborn beim Festakt 70 Jahre Kathpress am 31. Jänner 2017 im Wiener Raiffeisen-Haus.
70 Jahre KATHPRESS / Kardinal Christoph Sch
Kathpress-Chefredakteur beim Festakt 70 Jahre Kathpress am 31. Jänner 2017 im Wiener Raiffeisen-Haus.
Statement beim Festakt "70 Jahre Kathpress" am 31. Jänner 2017 in Wien
Statement beim Festakt "70 Jahre Kathpress" am 31. Jänner 2017 in Wien
Früheres Sprachrohr von Papst Franziskus und dessen beider Vorgänger, P. Lombardi, bei Jubiläum "70 Jahre Kathpress": Neuer Umgang mit Skandalen wie Missbrauch oder "Vatileaks", aber auch bei jüngsten Bischofssynoden
Langjähriger Chef-Kommunikator im Vatikan bei Jubiläum "70 Jahre Kathpress": Spontane Art des argentinischen Papstes "passt ganz hervorragend" zu Twitter, Facebook und Co. - Auch Benedikt XVI. und Johannes Paul II. "herausragende Persönlichkeiten"
Vorsitzender und "Medienbischof" der Bischofskonferenz bei 70-Jahr-Jubiläumsfest in Wiener Raiffeisenforum: "Kathpress" zeigt, dass "Spagat" zwischen "journalistisch" und "katholisch" zu schaffen ist - Rund 250 Mitfeiernde, u.a. Bischöfe Krautwaschl, Küng, Scheuer, Scharl, Turnovszky und viele Medienvertreter - Festrede hielt früherer Vatikansprecher P. Lombardi
Leitfiguren der Katholischen Presseagentur blicken in Ö1-Reihe "Praxis" auf Veränderungen in sieben Jahrzehnten zurück - Berichte über "Sonne" in der Kirche, aber auch über "Stürme" oder "Hagel"
P. Lombardi blickt bei Jubiläumsfeier am 31. Jänner auf Medienarbeit für Johannes Paul II., Benedikt XVI. und Franziskus zurück - Auch "Medienbischof" Schönborn spricht - Erste "Kathpress"-Ausgabe erschien am 18. November 1946
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"Kathpress" als Österreichs Vertreter des "Katholischen Informationszentrums" (CIC) in Rom "verwirklicht Bringschuld der Kirche an Gellschaft und Öffentlichkeit" - Festakt zum 50-jährigen CIC-Bestehen
Der einstige Chefredakteur und spätere Herausgeber der "Kathpress" zählte zu den wichtigsten Persönlichkeiten der katholischen Publizistik in Österreich des 20. Jahrhunderts