Rund 2,5 Milliarden Christen weltweit feiern am 24./25. Dezember und am 6./7. Jänner (Ostkirchen) das Fest der Geburt Christi
Mehr als zwei Milliarden Christen weltweit feiern am 24./25. Dezember und am 6./7. Jänner (Ostkirchen) das Fest der Geburt Christi und damit nach ihrem Verständnis die Menschwerdung Gottes. Über 1,4 Milliarden Katholiken sowie Anglikaner, Protestanten und einige Orthodoxe sind am 24./25. Dezember in dieser Feier vereint. Russen, Serben, Kopten, Äthiopier und Armenier feiern hingegen nach dem Julianischen Kalender erst am 6./7. Jänner.
Das Weihnachtsfest am Heiligen Abend - 24. Dezember - ist die nach altem kirchlichen Brauch übliche "Vor-Feier" (Vigil) eines Hochfestes. Der Tag nach Weihnachten - 26. Dezember - wird bei den Katholiken als Hochfest des Hl. Stephanus begangen. Die deutsche Bezeichnung "Weihnachten" ist erst seit dem 12. Jahrhundert belegt; die Zusammensetzung enthält das untergegangene mittelhochdeutsche Adjektiv "wich" mit der Bedeutung "heilig" und geht zurück auf die Zeitbestimmung "zewihen nahten", was also "in den heiligen Nächten" bedeutet.
Dem Weihnachtsfest geht die Adventzeit voraus. Das Wort kommt vom lateinischen "adventus" und bedeutet "Ankunft". Christen verbinden damit die Erinnerung an die Geburt Jesu in Bethlehem und das Erwarten seiner Wiederkunft am Ende der Zeit. Seinen Ausdruck in Gottesdiensten findet der Erwartungscharakter vor Weihnachten in den Lesungen. Häufig werden an den vier Adventsonntagen Texte aus dem Alten Testament verwendet, die die Ankunft des Erlösers prophezeien. Die gleiche Symbolik hat auch der Adventkranz. Die vier Kerzen symbolisieren das Kommen des "Lichts der Welt". Die Zweige immergrüner Tannen, aus denen viele der Kränze gefertigt sind, stehen für das ewige Leben.
Grazer Neutestamentler Heil empfiehlt, sich zu Weihnachten bewusst zu machen, "dass man als Christ in einer Tradition steht, die weit über das 'Allein-Christliche' hinausgeht und die von jüdischen Wurzeln zehrt"
Aufführung mit oft Dutzenden Beteiligten im Rahmen von Krippenandachten am Heiligabend oder als adventliche Besinnung - Enormes ehrenamtliches Engagement der Darsteller und Helfer
Antonia Keßelring, Leiterin der Telefonseelsorge Wien: "Kontrast zwischen dem Ideal der heilen Welt und der erlebten Realität wird für viele zur großen Belastung"
Der vollkommene Ablass wird üblicherweise zu Weihnachten und Ostern gespendet - Segen und Ablass gelten seit 1985 auch für Gläubige, die Zeremonie am Fernseher verfolgen
Neben Pflichtterminen bleibt für das Kirchenoberhaupt ein wenig Zeit für private Feiern - Zwei langjährige Weggefährten Leos erinnern sich an gemeinsame Feste - Von Kathpress-Rom-Korrespondentin Severina Bartonitschek
Fest der Geburt Christi wird seit dem 4. Jahrhundert gefeiert - Franz von Assisi "erfand" 1223 die Weihnachtskrippe - Erster Wiener Christbaum stand 1814 im Salon von Baronin Fanny Arnstein
Umfassendes Weihnachtsprogramm im TV und Radio mit Live-Schaltungen aus dem Petersdom sowie auf Radio klassik Stephansdom aus Wien mit künftigem Erzbischof Grünwidl
Erhebung der österreichischen Diözesen zeigt hohes Interesse an katholischen Feiern - Insgesamt 7.000 Gottesdienste können österreichweit zu Weihnachten via App und Website abgefragt bzw. gesucht werden - Rund 2 Millionen bei den ORF-Gottesdienstübertragungen an den Weihnachtsfeiertagen
Vatikan-Christbaum kommt in diesem Jahr aus dem Ultental im norditalienischen Südtirol, die Geburtsszene Jesu stammt aus der süditalienischen Provinz Salerno in Kampanien
Palästinenser-Präsident Abbas sprach laut Vikar der Franziskaner-Kustodie bei jüngstem Rom-Besuch mehrfach über Wiederaufnahme der Arbeiten in der Geburtskirche